Ich hatte das große Glück gemeinsam mit den anderen Kindern meines Dorfes oft im Wald zu spielen und fühlte mich dort mit allem was lebt sehr verbunden. In den Kronen der Bäume, auf die ich kletterte fühlte ich mich geborgen und beschützt. Durch die Märchen, die ich geliebt und immer wieder gelesen habe, tauchte ich ein in eine Welt die ich heute als Nicht Alltägliche Wirklichkeit erlebe.

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Aufgewachsen bin ich in der Nähe der Wildeshauser Geest, einer Region, die heute als „Urgeschichtliches Zentrum“ bezeichnet wird. Schon als Kind beeindruckten mich die über 5000 Jahre alten Hünengräber. Zahlreiche historische Dokumente, Sagen und Legenden belegen die hohe Bedeutung der Megalithengräber für den Volksglauben der einheimischen Bevölkerung seit dem Mittelalter.

Ich wertschätze die Kulturen anderer Völker und durfte auf meinen Reisen viel von Ihnen lernen.

 

Was ich aber vermisste, war die lebendige Begegnung mit meiner eigenen schamanischen Kultur. Die Beschäftigung mit der Altsteinzeit und besonders das Neolithikum mit seinen beeindruckenden Tempelbauten und Figuren der großen Göttin, die ich in Europa besuchte, haben in mir das Bewusstsein geweckt, dass auch ich als Nachfahrin dieser uralten Kulturen, eine Ureinwohnerin Europas bin.

 

Durch dieses kollektive Bewusstsein bin ich mit meinen Ahnen auf ganz besondere Weise verwurzelt und verbunden.

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Dieses uralte Wissen ging uns Europäern zum größten Teil verloren. Die Zeit der Hexenverfolgung hat eine tiefe Wunde im Gedächtnis unseres Volkes hinterlassen. Besonders wir Frauen mussten lernen, dass es gefährlich war sich öffentlich als Heilerin zu zeigen. Diese „Hexenwunde“, die als transgenererationales Erbe weitergegeben wurde, war auch in mir wirksam und durfte geheilt werden.

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Heute arbeite ich in eigener Praxis im Allmende Gesundheitszentrum auf dem Gelände der Allmende Wulfsdorf und lebe im Norden von Hamburg. Ich bin verheiratet und habe einen wundervollen erwachsenen Sohn.

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